„Einfach Nina“ – Familienfilm über ein Transmädchen mit Arian Wegener in der Hauptrolle (FSK 6)

Im Zentrum Kinder und Familien (Maschstraße 22-24), Europasaal 1.OG
Nina (Arian Wegener) ist acht Jahre alt. Sie weiß genau wer sie ist. Das Problem: Die anderen wissen es nicht. Denn sie wurde als Niklas geboren. Ein Irrtum, der jetzt behoben werden muss. Doch ihr Umfeld sieht die Dinge viel weniger klar. Während Opa Thilo (Michael Wittenborn) sie unterstützt, schwanken die Eltern Simone (Friederike Becht) und Martin (Ulrich Brandhoff) sowie Bruder Ben (Ludwig Samuel Ott) je auf ihre Weise zwischen Ratlosigkeit, Unsicherheit und Ablehnung. Besonders die Auseinandersetzung mit dem Vater, dem zuliebe Nina bereit ist, sich weiter zu verleugnen („Weißt Du, Papa, wenn es nicht anders geht, dann spiele ich eben wieder den Niklas für dich.“), zeigt die Abgründe dieser Situation. Auch die Nachbarschaft und das Schulumfeld müssen sich zu Ninas Entscheidung verhalten. Wer hält zu ihr? Was ist der richtige Weg?

Der Film unter der Regie von Karin Heberlein zeigt sensibel und gleichzeitig schonungslos, wie groß die Umwälzungen sein können, wenn ein Mensch seine Geschlechtsidentität neu definiert. Arian Wegener spielt dabei überzeugend ein mutiges Transmädchen, das den Weg finden muss zwischen eigener Wahrheit und den Ängsten und Vorurteilen der Menschen, mit denen es sich verbunden fühlt.

Im Anschluss an den Film Interview mit dem Hauptdarsteller Arian Wegener; Moderation Pastorin Hanna Dallmeier
Nach der Veranstaltung Möglichkeit zum vertraulichen Gespräch mit Personen aus der Queer-Seelsorge