5. Sonntag vor der Passionszeit

Evangelium in Leichter Sprache Matthäus 21,28–32

Jesus geht in den Tempel in Jerusalem. Dort lehrt er. Er erzählt den
Menschen ein Gleichnis. Das ist eine Geschichte. Sie macht es
leicht, eine schwierige Sache zu verstehen.
Jesus spricht mit den obersten Priestern und Politikern.
Sie halten sich für besser als andere Menschen.
Sie schauen herab auf Zolleintreiber und Prostituierte.
Die Zolleintreiber sind stadtbekannte Betrüger.
Prostituierte schlafen mit Männern gegen Geld.
Jesus fragt die obersten Priester und Politiker:
Was meint ihr zu dieser Geschichte?
Ein Mann hat zwei Sohne.
Zum ersten sagt er: Geh und arbeite in meinem Weinberg.
Der erste antwortet:
Ich bleibe lieber zu Hause.
Später tut ihm die Antwort leid.
Und er geht doch zur Arbeit in den Weinberg.
Der Vater sagt dasselbe zu seinem zweiten Sohn:
Geh und arbeite in meinem Weinberg.
Der antwortete: Ja, ich gehe. Aber er bleibt zu Hause.
Jesus fragt die obersten Priester und Politiker:
Welcher Sohn hat getan, was der Vater wollte?
Sie sagen: Der erste Sohn!
Jesus sagt: Genau. Das stimmt.
Dann erklärt Jesus die Geschichte.
Jesus sagt:
Die Betrüger und Prostituierten sind ähnlich wie der erste Sohn.
Sie haben zuerst unanständige Sachen gemacht.
Aber jetzt erzähle ich von Gott. Und sie hören zu.
Ich erzähle etwas von Gott. Und sie glauben mir.
Und jetzt tun sie auch das Richtige.
Jesus sagt feierlich:
Amen. Das sage ich euch: Die Betrüger und Prostituierten gehören
viel mehr zu Gott als ihr.
Ihr seid nämlich wie der zweite Sohn.
Ihr sagt: Wir wissen alles über Gott. Wir sind anständig.
Aber stimmt das? Ihr tut anderes. Ihr seid fern von Gott.
Ihr schaut auf die anderen Menschen herab.
Ihr haltet euch für besser.
Die Botschaft von Gott und seinem Königreich ist euch egal.

Amen.

Anne Giddion in Leicht gesagt (hg. v. Gidion /Arnold/Martinsen /Poschmann, ggg 22)