Zur über tausendjährigen Geschichte des Michaelisklosters Hildesheim gehören neben den segensreichen auch die dunklen Zeiten. Diese haben wir in den letzten Monaten gemeinsam mit dem Hildesheimer Heimats- und Geschichtsverein bzw. Stadtarchiv Hildesheim näher beleuchtet.
Seit 1827 beherbergte das Michaeliskloster eine Heilanstalt für Geistes- und Gemütskranke, die ab 1833 Heil- und Pflegeanstalt Hildesheim hieß. In den Jahren 1940-1943 wurden mindestens 378 psychisch Kranke im Rahmen der sog. Aktion T4 ermordet. Dank der Recherche und Aufarbeitung des Bundesarchivs konnten ihre Namen festgestellt werden.
An die Ermordeten werden am Kreuzgang (Innenhof) des Michaelisklosters künftig eine Folie und ein Informationstext erinnern, die der Direktor des Michaelisklosters, Jochen Arnold, mit dem Vorbereitungsteam am Sonntag, dem 4. August um 11.30 Uhr nach dem Gottesdienst in St. Michael der Öffentlichkeit vorstellen möchte. In diesem Zusammenhang sollen alle Namen verlesen werden. Wir sind dankbar über jede:n Besucher:in!